Eine chinesische Weisheit sagt:“Was man mit einer Nadel nicht nähen kann, kann man auch mit zehn Nadeln nicht nähen.“ ähnliche Gedanken hatte der österreichische Schneider Josef Madersperger (1807) wohl gehabt als er die Nähmaschine erfand. Diese Maschine beruhte auf dem Prinzip der Nachahmung der Bewegung der nähenden menschlichen Hand. Zwar reichte schon 1755 Charles Weisenthal das Patent für eine Nadel für mechanisches Nähen ein, die dazu passende Maschine jedoch fehlte. 34 Jahre später hatte der Engländer Thomas Saint die Idee für die erste wirkliche Nähmaschine, ein Patent für die Erfindung ist bekannt, die Maschine wurde aber möglicherweise nie gebaut. Auch der Deutsche Balthasar Krems entwickelte 1810 eine Maschine zum Nähen, für diese wurden jedoch keine Patente ausgegeben. Daher kann der Tiroler Schneidermeister Madersperger als Kämpfer in der Erfindung der Nähmaschine bezeichnet werden. Der Sohn eines Schneiders wurde 1768 in Kufstein geboren, übersiedelte nach seiner Schneidermeisterprüfung nach Wien und tüftelte dort jahrelang über dem Bau einer nähenden Maschine. Die Nachahmung der Nähbewegung der menschlichen Hand führte 1807 nicht zum gewünschten Erfolg, also veränderte er die Mechanik. Die 1814 verbesserte Maschine arbeitete in Nachahmung des Webvorgangs mittels Kettelstich. Der Traum vom Bau einer Nähmaschinenfabrik scheiterte an Maderpergers finanzieller Lage, er schenkte 1839 sein Nähmaschinenmodell dem k.k. polytechnischen Institut und starb in einem Armenhaus.
Dieses Schicksal teilte er mit dem Franzosen Barthelemy Thimonnier, dem ersten Nähmaschinenfabrikanten der Welt. Thimonnier bekam für seine Erfindung 1830 ein Patent von der französischen Regierung und brachte es in weniger als 10 Jahren zu einer Fabrik mit 80 Maschinen. Mit der später produzierten, sehr viel verbesserte Maschine hat er sicherlich die erste praktische Nähmaschine hergestellt. Er scheiterte letztendlich geschäftlich am Widerstand der Pariser Schneider und persönlich an der arbeitsbedingten Abwesenheit von Heimat und Familie.
Dem Mechaniker Elias Howe ist die Entwicklung der Doppelsteppstich-Nähmaschine zu verdanken. Er entwickelte das Prinzip, auf dem auch heutige Nähmaschinen beruhen, schon 1845, musste sich die Patenterlöse allerdings später mit seinem Konkurrenten Isaac Merritt Singer teilen. Isaac Singer ergänzte die Konstruktion durch eine senkrechte Nadelstange sowie einen kontinuierlichen Stofftransport und erwies sich in weiterer Folge als Verkaufsgenie. Im Gegensatz zum Schicksal ihrer Erfinderkollegen Madersperger und Thimonnier machte die Nähmaschine Elias Howe und Isaac Singer zu Multimillionären, ganz nach der Erkenntnis des Schriftstellers Martin Kessel : „Bei Erfindungen ist der Erste immer der Dumme; den Ruhm kassiert der Zweite, und das Geschäft macht erst der Dritte.“ Der Österreicher Madersperger verstarb schon 1850 und erlebte den späteren Siegeszug der Nähmaschine leider nicht mehr.
Dieses Schicksal teilte er mit dem Franzosen Barthelemy Thimonnier, dem ersten Nähmaschinenfabrikanten der Welt. Thimonnier bekam für seine Erfindung 1830 ein Patent von der französischen Regierung und brachte es in weniger als 10 Jahren zu einer Fabrik mit 80 Maschinen. Mit der später produzierten, sehr viel verbesserte Maschine hat er sicherlich die erste praktische Nähmaschine hergestellt. Er scheiterte letztendlich geschäftlich am Widerstand der Pariser Schneider und persönlich an der arbeitsbedingten Abwesenheit von Heimat und Familie.
Dem Mechaniker Elias Howe ist die Entwicklung der Doppelsteppstich-Nähmaschine zu verdanken. Er entwickelte das Prinzip, auf dem auch heutige Nähmaschinen beruhen, schon 1845, musste sich die Patenterlöse allerdings später mit seinem Konkurrenten Isaac Merritt Singer teilen. Isaac Singer ergänzte die Konstruktion durch eine senkrechte Nadelstange sowie einen kontinuierlichen Stofftransport und erwies sich in weiterer Folge als Verkaufsgenie. Im Gegensatz zum Schicksal ihrer Erfinderkollegen Madersperger und Thimonnier machte die Nähmaschine Elias Howe und Isaac Singer zu Multimillionären, ganz nach der Erkenntnis des Schriftstellers Martin Kessel : „Bei Erfindungen ist der Erste immer der Dumme; den Ruhm kassiert der Zweite, und das Geschäft macht erst der Dritte.“ Der Österreicher Madersperger verstarb schon 1850 und erlebte den späteren Siegeszug der Nähmaschine leider nicht mehr.
Josef Madersperger
Josef Madersperger wurde am 6. Oktober 1768 als Sohn eines Schneidermeisters in Kufstein geboren.
Er lernte bei seinem Vater das Schneiderhandwerk, liess sich nach einigen Jahren der Wandschaft in Wien nieder.
Er begann sich bald mit dem Gedanken zu tragen, eine Maschine zu bauen, die nähen könnte. Dabei versuchte er zuerst, eine nähende Hand nachzuahmen, dann ging er dazu über, eine Nadel mit einem Ohr in der Mitte und 2 Spitzen zu verwenden, wie sie Jahre später für die Stickereimaschinen üblich wurden.
Etwa 1810 kam ihm die entscheidende Idee, das Ihr an die Spitze der Nadel zu verlegen, mit ihr nur mehr von einer Seite in den Stoff zu stechen und dafür auf der Rückseite einen Kettenfaden durch die sich bildenden Fadenschlinge zu schieben.
1814 suchte er für eine solche Maschine um ein Privileg an, das ihm ein Jahr später zwar erteilt wurde, aber nach 3 Jahren wieder erlosch, da er die Gebühren nicht zahlen konnte.
Madersperger konnte seine Erfindung nicht kommerziell verwerten, dies gelang erst 1846 dem Amerikaner E. Howe.
Josef Madersperger starb verarmt am 2. Oktober 1850 im Wiener Versorgungshaus. Sein Nähgerät ist heute noch gebrauchstüchtig und steht im Technischen Museum in Wien. Die einzige Anerkennung die ihm Zeit seines Lebens zuerkannt wurde, war 1841 die Verleihung einer bronzenen Medaille durch den niederösterreichischen Gewerbeverein.
Josef Madersperger zu Ehren wurde 1933 ein Denkmal im Resselpark am Karlsplatz enthüllt, ausserdem tragen Strassen in Wien, Linz, Innsbruck und Kufstein seinen Namen
Er lernte bei seinem Vater das Schneiderhandwerk, liess sich nach einigen Jahren der Wandschaft in Wien nieder.
Er begann sich bald mit dem Gedanken zu tragen, eine Maschine zu bauen, die nähen könnte. Dabei versuchte er zuerst, eine nähende Hand nachzuahmen, dann ging er dazu über, eine Nadel mit einem Ohr in der Mitte und 2 Spitzen zu verwenden, wie sie Jahre später für die Stickereimaschinen üblich wurden.
Etwa 1810 kam ihm die entscheidende Idee, das Ihr an die Spitze der Nadel zu verlegen, mit ihr nur mehr von einer Seite in den Stoff zu stechen und dafür auf der Rückseite einen Kettenfaden durch die sich bildenden Fadenschlinge zu schieben.
1814 suchte er für eine solche Maschine um ein Privileg an, das ihm ein Jahr später zwar erteilt wurde, aber nach 3 Jahren wieder erlosch, da er die Gebühren nicht zahlen konnte.
Madersperger konnte seine Erfindung nicht kommerziell verwerten, dies gelang erst 1846 dem Amerikaner E. Howe.
Josef Madersperger starb verarmt am 2. Oktober 1850 im Wiener Versorgungshaus. Sein Nähgerät ist heute noch gebrauchstüchtig und steht im Technischen Museum in Wien. Die einzige Anerkennung die ihm Zeit seines Lebens zuerkannt wurde, war 1841 die Verleihung einer bronzenen Medaille durch den niederösterreichischen Gewerbeverein.
Josef Madersperger zu Ehren wurde 1933 ein Denkmal im Resselpark am Karlsplatz enthüllt, ausserdem tragen Strassen in Wien, Linz, Innsbruck und Kufstein seinen Namen